Wiederholte Verluste von persönlichen Dateien in Großbritannien haben zu einer Debatte über die Datensicherheit in den britischen Behörden und Unternehmen geführt.
Im zuletzt bekannt gewordenen Fall von Datenverlusten sind persönliche Daten von 5 000 Gefängniswärtern verloren worden. Diese Daten waren gespeichert auf dem Hard Disk des Computers einer privaten Sicherheitsfirma die für das britische Justizministerium gearbeitet hat. Die Gewerkschaft der Gefängniswärter befürchtet nun Sicherheitsrisiken für die betroffenen Beamten.
Der britische Justizminister Jack Straw hat eine Untersuchung zu den Umständen des Vorfalles und den möglichen Risiken angeordnet. Jack Straw hat auch angekündigt, dass er den britischen Datenschutzbeauftragten über den Vorfall informieren wird.
Der Vorfall ist der letzte in einer Serie von Datenverlusten. Im August 2008 waren Datensätze mit den Namen, Geburtsdaten und, in verschiedenen Fällen, den Entlassungsdaten der 84 000 Gefängnisinsassen in England und Wales verlorengegangen. Die Datensätze waren von einem Zulieferer des britischen Innenministeriums verloren worden.
Ebenfalls im August 2008 hatte eine Person auf einem gebrauchten Computer, den er auf Ebay ersteigert hatte, die persönlichen Daten von einer Million Bankkunden vorgefunden. Daten wie die Namen, Kontonummern, Unterschriften und auch Telefonnummern von Bankkunden waren auf dem Computer gespeichert. Eine Untersuchung hat ergeben, dass der Computer von dem Mitarbeiter einer in Informatiksicherheit spezialisierten Firma verkauft worden war.