Im Auftrag der Arbeitsgruppe der EU-Datenschutzbehörden ("Artikel-29-Gruppe") hat die französische Kontrollbehörde CNIL einen detaillierten Fragenkatalog an Google gerichtet, der in 69 Punkten Aufklärung in Bezug auf die geänderten Datenschutzregeln des US-Konzerns bringen soll. Im Katalog wird vor allem die Frage aufgeworfen, wie sich die neuen Google-Regeln auf die Nutzer auswirken, dies unabhängig davon, ob diese über ein Google-Konto verfügen, nicht authentifiziert sind oder ohne eigenes Zutun mit Google-Diensten auf anderen Webseiten in Verbindung gebracht werden (Werbeanzeigen, Google Analytics, usw).
Nachdem Google es Ende Februar 2012 abgelehnt hatte, die Umsetzung seines neuen Regelwerks zu verschieben, trieb die CNIL ihre Untersuchung weiter voran. Anhand der Ergebnisse soll klar werden, ob die Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Google-Diensten den Vorschriften des EU-Rechts entspricht. Die französiche Kontrollbehörde hat Google um eine schriftliche Antwort bis 5. April 2012 gebeten.