Am 8. November fand das "Symposium über Cybersecurity und Datenschutz im humanitären Bereich" im European Convention Center in Luxemburg-Stadt statt. Rund 120 Personen nahmen an der Veranstaltung teil.
Das Symposium wurde vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten (Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe), der CNPD, Cybersecurity Luxembourg, dem Luxembourg House of Cybersecurity, dem luxemburgischen Roten Kreuz und der Universität Luxemburg (SNT) organisiert. Das Ziel? Experten aus dem öffentlichen, privaten und humanitären Sektor sowie aus dem akademischen Bereich und der Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um wichtige rechtliche, strategische und operative Fragen zu besprechen, mit denen humanitäre Organisationen im digitalen Zeitalter konfrontiert sind.
Tine A. Larsen, Vositzende der CNPD, war eine der sechs Personen, die eingeladen wurden, während der Eröffnungssitzung der Konferenz zu sprechen. Sie erläuterte das Interesse der CNPD am humanitären Arbeitsgebiet als einem Bereich, in dem der Datenschutz zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.
Anschließend wurden die Teilnehmer in sechs Arbeitsgruppen eingeteilt, die sich mit Fragen des Datenschutzes und der Unabhängigkeit sowie mit Technologie- und Schulungslösungen für humanitäre Organisationen in einem digitalen Umfeld befassten. Arnaud Habran, Leiter der Abteilung Guidance bei der CNPD, war Rapporteur der zweiten Arbeitsgruppe. Sie diskutierten darüber, wie sichergestellt werden kann, dass internationale Organisationen Zugang zu erforderlichen Informationen haben und gleichzeitig die Datenschutzverpflichtungen eingehalten werden. Alain Herrmann, Kommissar bei der CNPD, war Rapporteur der dritten Arbeitsgruppe, die sich mit den Risiken befasste, die Hackerangriffe und Überwachung für die Unparteilichkeit und Unabhängigkeit humanitärer Organisationen mit sich bringen.
Roberta Oertel, Leiterin der Abteilung Sensibilisierung, Aleksandra Gucwa, Beauftragte für europäische und internationale Beziehungen, Solène Bennet, Rechtsexpertin in der Abteilung Ermittlungen, und Stéphanie Mathieu, Mitarbeiterin in der Abteilung Sensibilisierung , vertraten die CNPD ebenfalls auf der Konferenz.
Das Symposium unterstrich auf ein Neues, dass heutzutage alle öffentlichen Akteure, einschließlich der humanitären Organisationen, ihre Verantwortung in Bezug auf den Datenschutz wahrnehmen müssen. Die fortschreitende Digitalisierung von Informationen birgt zahlreiche Risiken, auf die eingegangen werden muss, aber auch einzigartige Chancen, die die humanitäre Arbeit innovativ gestalten und erleichtern können.