Konferenz über OSINT und weitere Aktivitäten

Die CNPD feiert den Internationalen Datenschutztag 2025

Wie jedes Jahr finden am 28. Januar Veranstaltungen zum internationalen Datenschutztag in Europa und weltweit statt.

Die Welt von OSINT erklären

In diesem Jahr organisierte die CNPD eine Konferenz mit dem Titel „Comprendre les enjeux de l'Open-Source Intelligence (OSINT) - Quand l'utilisation des sources d'information publiques meets protection des données personnelles“ (Die Herausforderungen von Open-Source Intelligence (OSINT) verstehen - Wenn die Nutzung öffentlicher Informationsquellen auf den Schutz personenbezogener Daten trifft). Ziel war es, zu erklären, was OSINT ist und wie weitreichend die aktuellen Möglichkeiten sind, die diese Technologien und Methoden dank der Vielzahl an online zugänglichen Daten bieten.

Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende der CNPD, Tine A. Larsen, führte Pierre-Alberic Trouplin, Berater für Cybersicherheit bei CBTW, in das Thema ein und zeigte dann, wie man die gesamte Identität einer Person aus den Datenspuren, die sie online hinterlassen hat, rekonstruieren kann.

Vincent Legeleux, IT-Experte bei der CNPD, sprach über die Risiken, die Privatpersonen im Zusammenhang mit OSINT begegnen können. Sadia Berdaï, Juristin bei der CNPD, erläuterte anschließend die Auswirkungen von OSINT für Unternehmen sowie bewährte Verfahren, um sicherzustellen, dass die Technologie in Übereinstimmung mit den Datenschutzbestimmungen eingesetzt wird.

Regina Becker, ELSI-Fellow (Ethical, Legal and Social Implications) beim Luxembourg National Data Service (LNDS), sprach über die Vorteile und Risiken der Nutzung öffentlicher Daten. Ihr Vortrag untersuchte die Herausforderungen für öffentliche Einrichtungen, Arbeitgeber, Journalisten sowie für jeden, der Informationen im Internet veröffentlicht. 

Das Programm endete mit einer Gesprächsrunde zwischen den Rednern, zu der auch Thomas Dominique, Direktor der Inspection générale de la sécurité sociale (IGSS), hinzukam. Sie diskutierten und klärten Fragen im Zusammenhang mit OSINT und vertrauenswürdigen Methoden für die Nutzung öffentlicher personenbezogener Daten und beantworteten Fragen aus dem Publikum.

Ein Tag des Wissensaustauschs und der Sensibilisierung

Alain Herrmann, Kommissar der CNPD, wurde von der Europäischen Investitionsbank (EIB) eingeladen, die Wechselwirkungen zwischen Datenschutz, KI und dem KI-Gesetz („AI Act“) im Rahmen einer Veranstaltung zum Datenschutztag zu erläutern, die sich speziell mit künstlicher Intelligenz befasste.

Wie in den vergangenen Jahren nahm die CNPD an der Veranstaltung Data Privacy Day teil, die von der Restena-Stiftung und der Universität Luxemburg unter der Schirmherrschaft von Cybersecurity Luxemburg organisiert wurde. In diesem Jahr stellte die nationale Kommission ihre Aktivitäten und Instrumente zur Sensibilisierung und Anleitung von Unternehmern und Privatpersonen im Bereich des Datenschutzes vor.

Darüber hinaus war die CNPD stolz darauf, die Onlinestellung der deutschen Version von DAAZ bekannt zu geben, einem virtuellen Schulungsinstrument zur Unterstützung bei der Einhaltung der DSGVO, das sich mit den Herausforderungen befasst, denen sich im Großherzogtum Luxemburg ansässige Unternehmer, Start-ups und KMUs gegenübersehen.

Schließlich veröffentlichte die nationale Kommission auch ihr fünftes Infoblatt mit dem Titel „Das Recht auf Datenübertragbarkeit“ im Rahmen ihrer Kampagne „Ihre Daten? Ihre Rechte!“.

Die Ursprünge des „Data Protection Day“ (Datenschutztag)  

Im Jahr 2006 beschloss das Ministerkomitee des Europarats, den 28. Januar zum Internationalen Datenschutztag zu erklären. Dieser Tag wird nun weltweit gefeiert. Er markiert den Jahrestag, an dem das Übereinkommen zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten am 28. Januar 1981 zur Unterzeichnung aufgelegt wurde.

Ziel des Internationalen Datenschutztages ist es, das Bewusstsein für die Herausforderungen des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre zu schärfen und die Menschen über ihre Rechte zu informieren sowie darüber, wie sie diese ausüben können. Der Tag ist eine Antwort auf die wachsenden Herausforderungen einer zunehmend globalisierten und digitalisierten Welt, mit dem Ziel, einen Raum für den freien Datentransfer zu schaffen und gleichzeitig das Menschenrecht auf Privatsphäre und Datenschutz zu wahren.

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