Die "International Working Group on Data Protection in Telecommunications", auch als Berlin-Gruppe bekannt, hat ein Arbeitsdokument zu "Event Data Recorders" in Fahrzeugen während ihrer 49. Versammlung in Montreal (4.-5. April 2011) veröffentlicht.
"EDRs" können dabei helfen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Ihre Rolle ist es, wie bei der Blackbox eines Flugzeugs, die Fahrparameter zu speichern. Sie können Daten bevor, während und nach dem Unfall betreffend die Geschwindigkeit und Beschleunigung des Fahrzeugs, die Entfaltung des Airbags und andere Variablen in Bezug auf die Insassen speichern
Die Arbeitsgruppe hat in ihrem Papier festgestellt, daß die Datenverarbeitung in Fahrzeugen (für private oder geschäftliche Zwecke) aufgrund der raschen Entwicklung neuer Technologien erheblich zugenommen hat. Ohne ausreichende Garantien für den Datenschutz, sind die Passagiere dieser "intelligenten Autos" nicht in der Lage die Erhebung ihrer Daten zu kontrollieren und sind sich dessen oft gar nicht bewußt. Die übermittelten Daten können für eine zunehmende Zahl von Beteiligten interessant sein: Autohersteller, Polizei, Versicherungen, Forscher, Werbetreibende, ...
Um zu verhindern daß wir zu "gläsernen Autofahrern" werden, appeliert die Arbeitsgruppe an die Verantwortlichen um einen geeigneten Rechtsrahmen zu schaffen und die Verabschiedung von Technologie-Standards zu fördern.