Neue "Opt-Out"-Methode

Google: Widerspruch gegen WLAN-Datenerfassung künftig möglich

Besitzer von WLAN-Routern haben künftig die Möglichkeit, die Erfassung von WLAN-Daten durch Google zu verhindern, indem sie die SSID-Kennung ändern. Dies kündigte der US-Konzern am 14. November 2011 in seinem Blog an. Eine solche Möglichkeit zum "Opt-out" war von der niederländischen Datenschutzbehörde gefordert worden; zuvor hatte bereits die Artikel 29-Arbeitsgruppe in ihrer Stellungnahme zu Geolokalisierungsdiensten auf "intelligenten mobilen Endgeräten" auf die Notwendigkeit einer solchen Lösung hingewiesen.

Um den Konzern daran zu hindern, die Daten von Access Points für seine Geolokalisierungsdienste zu nutzen, genügt es, die SSID-Kennung (Service Set IDentifier oder Netzwerkname) durch die Endung "_nomap" zu ergänzen. Diese Möglichkeit gilt für Datenerfassungen sowohl durch Street View-Fahrzeuge als auch durch Smartphones. Kennungen mit der obengenannten Erweiterung, die durch Google erfasst werden, müssen umgehend aus den Dateien des Konzerns entfernt werden.

Im Mai 2010 wurde bekannt, dass die Street View-Fahrzeuge neben den bekannten Fotoaufnahmen von Straßen- und Häuserzügen auch Daten erhoben, die über ungesicherte WLAN-Netze übertragen wurden. Google war aus diesem Grund in vielen Ländern Gegenstand heftiger Kritik.

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