Auf Einladung des staatlichen Ausländerkommissariats und der nationalen Kommission nahmen Vertreter unterschiedlicher Organisationen aus dem Bereich der Forschung, der statistischen und sozialen Studien sowie der Bekämpfung der Diskriminierung an einem Mittagessen mit Diskussion zum Thema „Vielfältigkeiten unter Achtung der Privatsphäre ermessen“ teil.
Dabei fand zwischen den Forschungsbeauftragten und Verantwortlichen des Zentrums für Gleichbehandlung, des Statistischen Amtes (Statec), von CEPS-Instead, von Sesopi, des "Institut de formation sociale" (Institut für soziale Bildung) und des Familienministeriums ein reger Austausch von Erfahrungen mit der Erhebung und Untersuchung statistischer Daten im Bereich der Gesellschafts- und Bevölkerungsforschung statt. Ebenso wurden Probleme erörtert, die sich u.U. bei der Untersuchung der Unterschiede zwischen realen und empfundenen Lebensbedingungen luxemburgischer Einwohner und ausländischer Gemeinschaften unterschiedlicher Herkunft stellen können.
Fachleute im Datenschutzbereich aus Frankreich (Alex Türk, Vorsitzender der französischen Datenschutzbehörde CNIL, und Sophie Vuillet-Tavernier) und Luxemburg (nationale Kommission) stellten Verhaltensregeln vor, die zur Einhaltung der wichtigsten Regeln in Bezug auf den verstärkten gesetzlichen Schutz der Daten in Bezug auf Rasse und Ethnie sowie religiöse Glaubensrichtungen empfohlen werden. Dabei hoben sie hervor, dass die Grundsätze des Datenschutzes keineswegs mit den Erfordernissen einer eingehenderen Untersuchung von Unterschieden und Faktoren unvereinbar sind, die zu Diskriminierung oder Ungleichbehandlung führen könnten.
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