Safer Internet Day 2010

« Erst denken, dann posten! »

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Am 9. Februar findet die siebte Ausgabe des “Safer Internet Day” statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es vor allem, Kinder und Jugendliche zu einer bewussteren Internetnutzung zu bewegen und sie dazu zu bringen, “erst nachzudenken” und “dann zu posten”. Mit dieser Herangehensweise wollen LuSI und ihre Partner junge Leute auf die Risiken des Internets aufmerksam machen und sie dazu ermuntern, das Internet auf sichere und verantwortungsbewusste Art und Weise zu nutzen.

Dienste, die einen einfachen und bequemen Datenaustausch ermöglichen, sind in den vergangenen Jahren immer populärer geworden (Chats, MSN, Blogs, Facebook, usw). Die Bereitschaft, offen Informationen preiszugeben, bringt jedoch auch Gefahren mit sich und kann sich negativ auf Privatleben und Beruf der betroffenen Personen auswirken.

Für Kinder und Jugendliche, die täglich das Internet nutzen, stehen vor allem soziale Netzwerke im Vordergrund. Hier können die Benutzer ein Profil erstellen, mit anderen Personen, Freunden, Bekannten oder auch Unbekannten in Kontakt treten und in gemeinsamen Gruppen und Foren über beliebte Themen diskutieren.

Beim Erstellen eines Profils ist genau darauf zu achten, welche Informationen man im Internet preisgeben möchte. Vor allem mit “empfindlichen” Informationen in Bezug auf die eigene Person oder andere Menschen sollte man vorsichtig umgehen. Dazu gehören vor allem Adressen, Telefonnummern und andere direkte Kontaktdaten.

Diese und andere Dienste bieten neben dem Erstellen eines Profils auch die Möglichkeit, Bilder oder Videos hochzuladen. Oft sind sich die Betreffenden nicht über die möglichen Folgen einer solchen Veröffentlichung im Klaren. Ein Foto oder Video der letzten Party mag zunächst vielleicht lustig erscheinen, könnte sich zu einem späteren Zeitpunkt aber durchaus negativ auf das Berufsleben der betroffenen Person auswirken. Eine Studie des Instituts Cross-Tab zeigt, dass in Deutschland bereits 16% der Arbeitgeber Job-Bewerber auf der Grundlage von Informationen aus dem Internet abgelehnt haben. In Frankreich sind es 14%, in den USA sogar 70%.

Dateien, die im Internet veröffentlicht werden, können von anderen Personen abgespeichert und weiterverbreitet werden. So kann es vorkommen, dass man seine Bilder plötzlich nicht mehr nur auf der ursprünglichen Seite, sondern auch an anderen Orten wiederfindet. Die entsprechenden Daten dann jedoch wieder löschen zu lassen, kann sich in vielen Fällen als schwierig oder, je nach Ausmaß der Weiterverbreitung, gar als unmöglich erweisen.

Immer häufiger werden Bilder Dritter ohne deren Einwilligung veröffentlicht. Eine solche Veröffentlichung - absichtlich oder versehentlich - kann für die betroffene Person und deren Umfeld schwerwiegende Folgen haben und ist in Luxemburg verboten (Gesetz vom 11. August 1982 in Bezug auf den Schutz des Privatlebens).

Weitere Informationen finden Sie im LuSI-Internetportal (Luxembourg Safer Internet).

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